Text zu Tagebuch

Ich sehe.
Ich beobachte.
Ich halte fest.
Ich kommentiere.
In der mir vertrauten Welt.

In der Form eines fotografischen Tagebuchs will die Beziehungen, Bewegungen und Befindlichkeiten meiner privaten Welt, in der meine Familie, meine FreundInnen und meine eigene Person im Zentrum stehen, erfassen. Durch die engen Beziehungen zu meinen Models will ich von der dokumentarischen Fotografie abrücken. Ich tauche in eine Privatsphäre ein, von der ich selber Teil bin. Ich überschreite die Grenze der nur beobachtenden, aussen stehenden Fotografin. Die Arbeit soll von einem unterschwelligen narrativen Faden durchzogen sein, der meine eigenen (im örtlichen und im übertragenen Sinn verstandenen) Bewegungen nachzeichnet und die meiner Familie und FreundInnen.
Die Arbeit umfasst 148 Fotografien. Die Texte sind in Negative eingekratzt und zeigen das Datum, an dem die Fotografie gemacht wurde und einige Wort.